Kegeltour 2013
Die Bayrische Landeshauptstadt München
Gedanken des „Vatters“
Der erste Tag (30.05.2013)
Treffpunkt war der Lambertiplatz, oder Kirmesplatz, oder der Platz wo auf Holzvögel geschossen wird. Ja, wo soll man denn hinkommen, bei der Vielzahl der Ziele?
Aber als ich die Bushaltestelle am Lambertiplatz erreichte, warteten dort schon einige der Kegelbrüder, richtig vornehm gekleidet; mit Krawatte und so.
Es dauerte nicht lange, da fuhr ein Taxi vor und suchte Kundschaft, die mit zehn Personen nach Ahlen gebracht werden wollen.
Das waren wir und so ging es mit der Taxe zum Hauptbahnhof Ahlen. Dort angekommen brachten wir Elke, die Henrik zum Bahnhof brachte, erst einmal ein Ständchen zum Geburtstag.
Das hatte sie von so vielen Männern gleichzeitig wohl noch nie bekommen…
Auf Gleis 2 warten wir auf die Einfahrt vom RE 6 nach Düsseldorf. Pünktlich wie früher die Bundesbahn fuhr der Zug ein und wir spekulierten, wohin die Reise geht.
Vorbei am ersten Umsteigehalt Hamm, weiter durch das Ruhrgebiet, vorbei am Ziel der Tour 2011 Duisburg, bis es am Bahnhof Flughafen Düsseldorf hieß; „Aussteigen!“
Naja, war mein Gedanke, das haben sie schon früher mal getan. Damals waren wir mit den Auto hier, haben die Koffer ausgeladen, eine Stunde lang den Fliegern hinterher gesehen, bis es dann wieder hieß, „Zurück ins Parkhaus und Einsteigen“!
Aber diesmal war es etwas anders.
Der Festausschuss agierte etwas nervöser und aufmerksamer als sonst.
Dann machten sie sich am Ticketschalter zu schaffen und hatten sogar eine Buchungsnummer.
Nun war es raus!
Das Ziel heißt München! Und dorthin geht es diesmal wirklich mit dem Flieger.
Nachdem wir alle eingecheckt waren, warteten wir auf unseren Abflug, der dann ziemlich pünktlich startete.
Je näher wir unserem Ziel kamen, desto dunkler wurden die Wolken und als wir in München ankamen, weinte der Himmel.
Wahrscheinlich waren es Freudentränen, aber diese sollten uns die ganze Zeit begleiten…
Vom Flughafen ging es mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, wo wir dann auf Kegelbruder Peter trafen.
Nun plagte uns der Hunger. Und wohin geht man wenn man in München ist und isst?
„Nordsee“ prangte in großen Lettern am Lokal!
Fisch in Bayern? Naja, es gibt schlimmeres.
Nachdem alle den ersten Hunger gestillt hatten, fuhren wir mit der U-Bahn zum Shereton Hotel am Westpark. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Nach Bezug der Zimmer ging es mit der U-Bahn zum Englischen Garten, wo wir den Surfern im Eisbach zusahen.
Die hatten wenigstens Neoprenanzüge an, im Gegensatz zu dem nackten Mann der so in den Bach sprang.
Weiter gingen wir durch den Park zum Chinesischen Turm, wo wir dann die ersten Maß Bier genossen haben.
Anschließend ging es mit Bus und U-Bahn zum Marienplatz in der Stadtmitte.
Dort hatte der Festausschuss im riesigen Gewölbe des Ratskellers zum Abendessen reserviert!
Nach dem Essen ging es für mich und einigen Kegelbrüdern zurück ins Hotel zum Schlafen.
Was die anderen mit dem angebrochen Abend machten, entzieht sich meines Wissens….
Der zweite Tag (31.05.2013)
Es regnet noch immer! Ist München das Zentrum des Regens?
Nach dem Frühstück ging es mit der U-Bahn nach Karstadt. Warum?
Für Thomas eine Lesebrille kaufen!
Nachdem die anderen mich wieder gefunden hatten, machten wir eine Stadtrundfahrt mit einem Bus. Ziel waren die Trainingsstätten eines Münchener Fußball Vereins.
Angefahren wurde die Geschäftsstelle eines FC Bayern München? Dort konnte man unter anderem solche Hemden kaufen, wie sie die Spieler anhaben.
Damit die Spieler wissen, wem welches Hemd gehört, stehen hinten der Name und eine Nummer drauf.
Weiter ging die Busfahrt zur Allianz Arena. Wer aber dort einen Kampf der Gladiatoren erwartete, wurde eines besseren belehrt.
Denn das war der Spielplatz des FC Bayern München und wir bekamen eine Führung hinter die Kulissen.
Von der Tribüne, durch die Spielerkabine, bis hin zum Spielereinlauf auf das Spielfeld. Das war schon eine gute Sache.
Zurück fuhren wir mit einem Doppeldeckerbus, der so alt war und wahrscheinlich schon Helmut Schön zum Stadion gefahren hat, zum Olympia Stadion.
Dass der Bus rechts vom einem Müll LKW überholt wurde, interessierte den Busfahrer herzlich wenig…
Am Olympia Park angekommen, plagte uns wieder der Hunger.
Wie gut das Rolf N. sich modernster Technik bedient und ihm sein Smartphone sagt, wo sich der nächste Imbiss befindet.
Der nächste Laden, eine Pizzaria, war aber derart voll, dass uns dann das Gerät zu einer „Wurstbraterei“ führte, die aber ebenfalls geschlossen war.
Nutznießer diese Geschichte war dann die Wirtin einer Gaststätte, die begeistert und glücklich war.
Mit einem solch großen Umsatz an diesem Nachmittag hatte sie nicht mehr gerechnet.
Nach dieser Stärkung ging es zurück ins BMW Museum und einer Besichtigung desselben.
Dort sind schöne Exponate ausgestellt, von Motoren, Motorrädern, Autos bis hin zu Rennwagen.
Anschließend gingen wir durch die BMW Welt zur U-Bahn und fuhren mit dieser wieder in die Stadtmitte.
Reserviert hatte der Festausschuss diesmal im Hofbräuhaus
Nach einigen Maß Bier und lecker Essen ging es für mich und einigen anderen zurück ins Hotel.
Der dritte Tag (01.06.2013)
Heute ist der meteorologische Sommeranfang, so wurde von den Wetterfröschen erzählt. In diesem Jahr musste da wohl etwas schief gegangen sein, denn es regnete ohne Unterlass!
Das ist auch der Grund, warum die für heute geplante SegWay Tour ins Wasser gefallen ist.
Aber der Festausschuss hat für solche Fälle immer einem Plan B.
Also auf zum Deutschen Museum!
Dort angekommen mussten wir feststellen, dass viele andere den gleichen Plan B hatten. Aufgrund der langen Schlangen an den Kassen, beschlossen einige von uns, in die Stadt zu fahren um sich die Sehenswürdigkeiten dort anzusehen. Ich gehörte auch dazu.
Zuerst fuhren wir wieder in die Stadtmitte um den Süd Turm der Frauenkirche zu besteigen, um die Aussicht von dort oben zu genießen.
Doch dieser war aufgrund von Bauarbeiten geschlossen.
Also auf zum nächsten Aussichtspunkt, der Petri Kirche. Doch da standen die Besucher dicht gedrängt auf der Balustrade.
Nun als letzte Alternative, dass Augustiner Brauhaus am Dom.
Das Bier dort schmeckte schon wieder und als ich nach einem Maß und zwei Halben wieder eine Halbe bestellte, bekam ich vom Wirt wieder ein Maß.
Auf mein Veto: „Ich wollte doch nur eine Halbe!“, kam die Antwort: „Jetzt haste zwei“!
Das nächste Ziel war der Viktualienmarkt, wo wir auf den ersten Museumsbesucher, – Michi- trafen.
Abendessen gab es heute im Hardrock Cafe‘, wo für uns ein Tisch reserviert war.
Das ging nach Aussage von Thomas eigentlich nicht am Wochenende, denn dann bekommen nur Geburtstagskinder unter Vorlage ihres Personalausweises eine Reservierung.
Wie Thomas das dann geschafft hat, bleibt sein Geheimnis…
Dort gab es nicht nur Bier, sondern auch etwas gegen Hunger…
Zusammen mit weiteren fünf Kegelbrüdern machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel, um dort das DFB Pokalspiel FC Bayern München gegen Stuttgart anzusehen.
Das Spiel stand gerade 1:0 für München und es war Halbzeit, so beschloss ich, die zweite Halbzeit im Zimmer anzusehen…
Ende von Tag drei.
Der vierte Tag (02.06.2013)
Es regnet immer noch…
Nach dem Frühstück, das ich heute alleine genossen habe, weil die anderen noch schliefen, packten wir die Koffer und fuhren mit der S-Bahn zum Flughafen.
Dort checkten wir ein und vertrieben uns die Zeit mit Zeitung lesen, Doppelkopf und anderen Dingen, bis der Abflug kurz bevor stand.
Dann ertönte eine Stimme aus dem Lautsprecher die uns sagte, dass aufgrund einer technischen Überprüfung das Boarding ca. 25 Minuten später beginnt.
Als wir dann nach ca. 30 Minuten im Flieger saßen, erklärte uns der Pilot: Auch unser Flugzeug hat mit den gewaltigen Regenmengen zu kämpfen…
Allen Anschein war wohl Regen an einer Stelle in den Flieger gelaufen, wo es unerwünscht war…
Der Rückflug verlief ohne weitere Zwischenfälle und so landeten wir fast planmäßig in Düsseldorf.
Es folgte noch die Fahrt mit der Bahn, die allerdings nicht ohne Probleme verlief.
Da sich Michi von Düsseldorf direkt auf den Weg nach Münster machte, bekam er von Thomas eine Fahrkarte. Soweit nichts außergewöhnliches, denn wer mit der Bahn fährt, muss eine gültige Fahrkarte haben.
Als dann in unserem Zug der Schaffner die Fahrkarten kontrollierte, verwiesen wir ihn an Thomas, denn der hatten ja unsere Fahrkarten.
Ein Irrtum wie sich nun herausstellte!
Michi war alleine mit einer Fünferkarte auf dem Weg nach Münster und wir mit einer Fünferkarte und einem Einzelticket mit Neun Personen auf dem Weg nach Ahlen.
Nach einer Diskussion und glaubhaften Gesprächen, konnte Thomas ohne eine Anzeige wegen Schwarzfahren, die fehlende Gruppenkarte nachlösen.
Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir am Hauptbahnhof Ahlen an, wo einige unserer Frauen schon auf uns warteten.
Eine wieder mal schöne und erlebnisreiche Kegeltour war vorbei.
Ein besonderes
D A N K E
S C H Ö N
an den Festausschuss Thomas, Harry und Martin.
„Vatter“
Rolf im Juli 2013
Ein Kommentar zu Kegeltour 2013 Die bayrische Landeshauptstadt München